monde culturel

Freitag, 25. November 2005

Der Ignorant und der Wahnsinnige

Der Ignorant und der Wahnsinnige (1972), Thomas Bernhard
Theater in der Josefstadt, 24.11. - 19.30

Ignorant_Slide_04

"Der Vorhang", eine leicht durchlässige Spiegelscheibe, geht auf - ein Ignorant und ein Wahnsinniger sitzen wartend in der nicht sofort als solche zu identifizierenden Garderobe einer Opernsängerin.
Meine Mutter meint noch: "Fragt sich jetzt nur wer wer is" - wenige Sekunden später war auch das klar.
Fritz Muliar lauscht glänzend ignorierend dem dauernden Monolog seines Medizinerfreundes alias Joachim Bißmeier, der bis auf wenige Zwischenkommentare über die gestörte Beziehung des Alkoholsüchtigen (zT wünschte ich dem Muliar, das in der Flasche wirklich das war, war er vorgab) zu seiner Star-Tochter, gespielt von Sandra Cervik, die detaillierte Beschreibung der menschlichen Anatomie inklusive aller dazu notwendigen Schritte in der Entdeckung abgibt. Leider war mein prüfungsgeplagtes Hirn nicht fähig sich einen Auszug davon zu merken um ihn jetzt wiedergeben, also am besten selber lesen.

Ein brillantes Stück, nicht zu vergessen, die beständigen Seitenhiebe auf das Publikum - Bernhard pur - und ein noch brillanterer Bernhard-Darsteller, eine Glanzleistung von Bißmeier. Ich fragte mich die ganze Zeit, wie man sich bloss diesen absurden Text merken kann um ihn derartiger Geschwindigkeit widerzugeben.

Ebenso wie ich mich fragte, welchen Arzt Th. B. damals dazu genötigt haben muss, sein Skript zu lesen, die medizinischen Details erklärt zu bekommen usw.

Einfach superber Abend!!

Sonntag, 16. Oktober 2005

'Design'ation

bf05logo
Zum zweiten Mal präsentierte sich heuer die Designmesse "Blickfang" im Wiener MAK.

+ schön
+ gut
+ bereichernd war's

SCHÖN - der inhalt...junges, frisches, experimentierendes design von alten bekannten und kreativ-neulingen. von funktionellem hin zu noch viel schönerem "sinnlosen", war alles vorhanden. so findet man auch die schöne idee, die feuerstelle statt im kamin, künftig auf der gusseisernen essplatte in bodennähe anzusiedeln, oder sich anstatt in einem rot-gelben liegestuhl in einem gestell von klarsichtfolie umspannt zu bräunen.

GUT - dass diese messe ein erlebnis ist, nicht nur für's auge. alles darf betatscht, die möbel angesessen, die kleidung anprobiert werden. und wenn einem weder der sinn noch der unsinn des betrachteten stückes klar ist, kann man sogleich dumme fragen an die anwesenden designer stellen.

BEREICHERND - ich weiss nun wie der esstisch meiner künftigen wohnung (auch wenn diese noch lange nicht in greifbarer nähe scheint) in etwa aussehen soll.
mein brautkleid (achja???) soll von elfenkleid sein...;)

That's you

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